Ostsee - Reise 2015    Teil 1

31. Mai - 30 Juni 2015

 

Hier findet sich der erste Teil meiner Reise.

 

Einen "echten Plan" gab es erstmal nicht.

Klar war der Start am 31.Mai 2015 in Kiel Stickenhörn.

Am 04. Juli kam Tanja dann, schon auf dem Rückweg in Stockholm an Bord.

... und am 17. August fing das richtige Leben - sprich die Arbeit wieder an ...

 

Dazwischen sollte sich alles nach Lust und Laune abspielen.

Ob die Reise in den Norden also via Dänemark und Schweden, oder Polen, Kaliningrad, Lettland, Estland nach Finnland und zu den Aland Inseln ging, sollte sich erst zeigen, bzw. hing vom Wetter ab.

Hauptsache erstmal los !



Di 30. Juni 2015

Rödlöga nach Uvön

Viele Wege führen nach Rom, sagt man. Ebensoviele Fahrwasser führen aber auch nach Stockholm. Da Stockholm aber erstens ziemlich groß und zweitens äußerst beliebt ist, sind die meisten Fahrwasser stark frequentiert. Eben auch von den schon beschriebenen großen Fähren.

Ich möchte eines der kleineren, netten Fahrwasser nutzen. Um mich dafür schon mal in Position zu bringen segel ich erst einmal ein Stück gen Süden.

Nämdö hatte ich bereits auf meinem Weg nach Norden besucht. Eine tolle Ecke - aber das kennt man ja nun schon :-)

Nebenan liegt Uvön. Dort soll es auch eine sehr schöne Ankerbucht geben. Mit Glück ist die auch gar nicht so stark besucht.

Tja, ist sie dann auch nicht. Genau genommen habe ich sie sogar für mich ganz alleine :-)

So ankere ich ganz im Scheitel der Bucht und lausche der Natur...

Kurz vor Mitternacht höhrte ich noch so seltsame Geräusche. Also noch mal raus aus der Koje und nachschauen. Den Urheber des Tomultes konnte ich nicht entdecken, auch weiß ich noch immer nicht was für ein Tier das wohl war. Aber das wurde auch ganz schnell nebnsächlich. Warum?

... Darum :-)


Mo 29. Juni 2015

Högmarsö nach Rödlöga

Heute soll´s mal weiter - nein, so ist das nicht ganz korrekt - ... woanders hin gehen. Weiter muss ich ja gar nicht. Ich kann / darf hier einfach so im Schärengarten vor Stockholm segeln, ankern, herumlungern :-) Etwas besseres könnte ich mir im Moment auch gar nicht vorstellen.

Der Wind soll in angenehmer Stärke aus Südost kommen. Zwischen den Schären wird er aber oft abgelenkt, so dass eine exakte Planung kaum möglich ist. Ich habe daher beschlossen einfach mal drauf los zu segeln.

Zunächst ging es durch eines der Hauptfahrwasser von und nach  Stockholm.

Dammich - ich sollte mal die Bilder von vorneherein danach aufnehmen, was ich später schreiben will :-)

Also es kommen diese großen Fähren durch ein Fahrwasser, welches etwa halb so breit ist wie unser Kieler bei Friedrichsort. Der wesentliche Unterschied ist die Geschwindigeit der Fähren. Diese kam mit 12 Knoten, wurde an der schmalsten Stelle etwas langsamer und beschleunigte dann direkt auf 19 Knoten. Damit sind die Pötte nicht nur ziemlich schnell da, sie machen auch einen amtlichen Sog und Schwell. Wenigstens war die Autofähre (hat auch immer Vorfahrt) so nett und ließ mich passieren.

Auch war dies keine Kabelfähre - die sind hier weit verbreitet und es wird immer gewarnt die Route dieser Fähren zu kreuzen, wenn sie in Bewegung sind.

Danach wurde es dann kuschelig :-)

Habt Ihr sowas schon mal gesehen?

Stand up paddling ... mit Hund !

Beide machten einen ganz zufriedenen Eindruck.

Nur der Kanute schien bei dem Tempo fast einzuschlafen :-)

Dann kam eine wirklich schöne Segelstrecke mit einem 60° Kurs (für die Segler:-) und damit Rumpfgeschwindigkeit über eine Stunde. Dazu gerne mal was sehen ? Dann bitte mal bei www.Twitter.com/krabbentweet

vorbeischauen.

Wärenddessen studierte ich meinen Törnführer und stieß dabei auf Rödlöga. Ein sehr gechützter Hafen (soll später noch etwas "Wetter" geben) der auf "die Schweden eine magische Anziehungskraft" habe - so Gerti und Harm Claußen in Ihrem Buch. OK, hat er wie ich jetzt bestätigen kann. Wo ich dies schreibe füllt sich der vordere Teil des Naturhafens zusehens mit großen und größeren Schiffen. Meine Bandholm liegt ein Stückchen weiter vor Anker. Die Felsenplätze sind derart voll, da liegen die besagte

Schweden Fender an Fender.

Und jetzt zum Thema: Warum übt diese Insel eine so große Anziehungskraft auf die Schweden aus?

Na, weil sie einfach traumhaft ist, wie ich bei einem kleinen Spaziergang feststellen konnte. Nicht nur keine Autos - überhaupt keine Motorfahrzeuge. Hier wird alles entweder zu Fuß oder mit dem Boot erledigt. Natürlich gibt´s Bilder! Bitte schön :-)


So 28. Juni 2015

Relaxen auf Högmarsö

Ahh heute morgen um 07:00 Uhr vom Vogelgezwitscher aufgewacht. Irgendetwas war anders.

Mit dem Boot? Alles OK. Ich? Na, wie immer.

Aber dann kam es: es war nicht kalt! Die Sonne schien schon, wie sie es sollte und das Innenthermometer zeigte 19°C. Das war echt OK! Nachdem ich dann in Ruhe im Cockpit gefrühstückt hatte wollte ich mich mal einer kleinen Überprüfung der Bootstechnik widmen. Genauer dem Motörchen. Der wird nämlich nicht so warm wie er sollte. Sicher besser als zu heiß aber auch nicht gut. Kühlwasserpumpe überprüft, Thermostat überprüft. Bei der Gelegenheit auch gleich die Dieselfilter gecheckt ... und schon war´s 13:00 Uhr. Da kann man sich dann eigentlich für die Mühen des Tages belohnen. Also ging ich angeln. Leider wieder nix gefangen. Egal war schön!

Dann noch mal den netten kleinen Ort auf Högmarsö besucht. Auf der dortigen Werft wurde die "Mary Ann" gebaut. Das erste schwedische Schiff, das 1838 die Welt umrundete. Also wenn das mal nicht einen Besuch wert ist :-)

Und so sitze ich nun hier wieder im Cockpit mit einem herrlich kühlen Bierchen und versuche meine gute Laune mitzuteilen :-) Gelungen ?


Sa 27. Juni 2015

Nortälje nach Högmarsö

Heute gab´s mal wieder Regen. Und Sonne. Und Regen. Und ... so weiter.

Hauptsache am Zielort in der Norrviken von Högmarsö ist es schön.

Und wie das schön ist !!

Alles ! Auch von Regenwolken keine Spur mehr.

Da hab ich dann gleich mal die Gelegenheit - schon so früh an meinem Ankeplatz zu sein - genutzt und lecker was gekocht.



Fr 26. Juni

Arholma nach Norrtälje

Das Studium meiner Törnführer und Seekarten legt mit Norrtälje als Tagesziel nahe. Dort soll es

1. hübsch sein.

2. nicht so voll, weil viele die 10 Meilen durch den Norrtäljeviken scheuen.

3. alles geben was ich brauche.

Und so ist es dann auch! Alles :-)

Ich kann sogar endlich mal meine Klamotten vernünftig waschen. Die Sauna des Gästhafens hat ein großes Fenster in Richtung Norrtäljeviken. Das wird später mal ausprobiert.

Nachdem dann hier und da die Sonne mal raus kommt und in der geschützten Lage kein Lüftchen weht, kommt richtig Sommerfeeling auf. Ich kauf mir ein Eis !


Do 25. Juni

In Arholma Österhamnen

Heute bin ich einfach mal geblieben :-)

Schön ausgeschlafen, Bootchen geputzt und alles mal durchgecheckt. Diesel und Trinkwasser sind fast aufgebraucht. Morgen sollte ich dann wohl mal wieder ´nen richtigen Hafen anlaufen...

Und ab zurück auf die Couch :-)

Diese Insel ist so schön, da werd ich - wenn irgend möglich - mit meinem Mädchen noch einmal hin segeln. Fotos gibt es dann :-)


Mi 24. Juni

Djupviken nach Enskär ... Arholma

Interessant! In der Nacht kam der angekündigte Starkwind aus südöstlichen Richtungen. Das Rauschen der Bäume war überraschend laut. Die KRABBE lag aber ganz ruhig und das Wasser war spiegelglatt. Ein guter Ankerplatz! Der Wind ging komplett über uns hinweg.

Das Wetter sollte an diesem Tag mal nicht so schön werden. Wind - aber nur von vorne - verhinderte einen Segeltörn. In den recht engen Schärenfahrwassern aufzukreuzen ist mit meiner Ausrüstung zu mühsam.

Aber das Ziel - Enskär - sollte für alles entschädigen. Diese aufgegebene Station der Küstenwache liegt ziemlich mitten zwischen Aland und Schweden. Schroffe Felsen und viel Natur, erhoffe ich mir.

Und dann das ! Von wegen aufgegeben! Ich kann zwar keinen Menschen sehen. Das Schild sieht aber recht neu aus. Und an der Betonpier liegen Leinen bereit.

Da noch eine Wetterfront durchziehen soll, mache ich mich schnell wieder auf den Weg. Habe keine Lust irgendwann - wenn die Wetterfront da ist, oder mitten in der Nacht - von der Küstenwache geweckt zu werden und womöglich dann verlegen zu müssen.

Also noch mal 23 Meilen rüber nach Schweden.

Ein bischen was kam denn auch. Vor allem Regen, aber auch ein bischen Wind. Kaum vor Arholma angekommen hatte sich der Wind erledigt, die Sonne kam heraus und es wurde noch ein richtig schöner Abend.


Di 23. Juni

Holmarana nach Djupviken

Was soll ich sagen? Nach einer schönen, ruhigen Nacht werde ich von Vogelgezwitscher (etwa wie im Tropenhaus in Hagenbecks Tierpark) geweckt. Es geht durch superschöne Fahrwasser - schon wieder :-) - und soll mich ganz im Norden in eine tiefe, von hohen Felsen umgebene , fjordähnliche Bucht führen.

Aber der Reihe nach.

Auf dem Weg dorthin komme ich an Boxö vorbei. Dort soll es eine grosse, russische Befestigung aus dem 1. Weltkrieg geben. Man müsse nur an der Untiefe vorbei (... das Alandbuch ist sich sicher, dass man dort vorbei kommt - auch wenn die Seekarte etwas anderes sagt...) an der Ryssbryggan anlegen und einen kleinen Inselspaziergang machen. Gesagt getan. Das Wetter ist toll und Spaziergänge sollte man ehh öfters mal machen.

OK ! Das hättte man aber auch dazu sagen können. Aland wurde 1921 als demilitarisierte Zone bestimmt. Im Zuge dessen wurden alle militärischen Anlagen gesprengt (gründlich!) und die Natur konnte sich das Gebiet in fast 100 Jahren zurückerobern.

War aber ein toller Spaziergang mit wirklich tollen Aussichten.

Und die Gerüche! Blumen, Nadelbäume, Moose - das gibt eine tolle Mischung. Kann ich hier leider nicht transportieren, muss man halt mal herkommen :-)

Nach so vielen tollen Eindrücken trug mich dann ein optimaler Wind segelnd in die Djupviken.


Mo 22. Juni

Hellsö nach Segelskär ... Holmarana

Das schönste Fahrwasser der Schärenwelt - zumindest nach meinem Alandbuch :-) - endet zum Glück nicht in Hellsö. Es schlängelt sich von Kökär nordwärts Richtung Sottunga um dann zwischen vielen kleinen Inseln / Schären an Degerö und Lumparland vorbei zu gehen. Ich finde die Namen der vielen Schären so toll. Da muste ich einfach mal ein paar aufzählen. Schau doch mal in die Karte (unter Standort) man kann dort zoomen und den Weg ganz gut nachverfolgen.

Ich könnte an dieser Stelle wieder 1001 tolle Fotos von Schärenfahrwassern einstellen. Ob diese Begeisterung sich per Foto und Webseite transportieren lässt ... eher nicht. Ein ganz paar Bilder gibt es aber doch :-)

Mein Ziel für den Tag war Segelskär. Da sollte die Gastbrücke des Färjsundets Seglarförening sein. "Alle sind willkommen" hieß es im Buch. Nun ... da war aber nix. Ich bin ein paar mal im Kreis gefahren, zwischen Karten, Buch und Plotter hin und her und hab mir eine kahle Stelle am Kopf gewuschelt. Nix - doch ... da am Ufer lag ein kleiner Berg Trümmerholz. Ich meine auch etwas weiter innen einige rote Bojen, wie man sie als Festmacherbojen nutzt, zu sehen. Ok, das wird also nichts. Plan B: Einfach mal weiter grobe Richtung Nord. Wenn eine schöne Stelle kommt - ankern!

Und wenn auf eines Verlass ist, dann darauf, dass bald eine schöne Stelle kommen MUSS :-)


So 21. Juni

Verkan nach Hellsö

Nachdem ich nun also meine Portion Mensch für die nächste Zeit hatte, gönne ich mir wieder etwas Einsamkeit und Natur. In meinem grandiosen Alandbuch steht etwas über das schönste Schärenfahrwasser überhaupt. Das soll bei Kokär sein. Da gibt es - ohh Zufall - auch einen netten kleinen Hafen namens Hellsö. Leider keine Ankerbucht die ich erreichen könnte. Dort ist es zu flach. man solle sich die Bucht abr auf jeden Fall ansehen. Notfalls eben mit dem Dingi.

Wird gemacht.

Also ab nach Hellsö. Und auch wenn gar kein Wind war ... aber seht selbst :-)

Ist das jetzt mal irre ?!!

Hier noch ein paar Bilder von der Dingitour.


Sa 20. Juni

Turku nach Varkan

Nachdem der Bootsnachbar in der vergangenen Nacht dem nicht wenig gefrusteten Krabbenkapitän etwas von Paaarty in Verkan vorgeschwärmt hatte, gab es ja eigentlich kein Halten mehr.

Ich habe mir also am Morgen noch Turku erjoggt - und für ganz nett befunden. Muß mir aber mal merken, daß ich schon zusammen mit Tanja kein richtiger Städtetourist bin. Alleine gar nicht!

Leinen los und ab nach Verkan.

Und dann fing es an zu regnen. Und dann war der Wind weg.

Alles egal! Paaaaarty in Verkan !!

Also Regenbilder kennt man ja nun zur Genüge.

Fast am Ziel Verkan angekommen hält ein schnelles RIB direkt auf mich zu. Ich weiche etwas aus - das RIB gleicht an und hält weiter auf mich zu. Nun nachdem ich ja von übermütigen Finnen gehört hatte ... Es war aber die Coastguard. Und die wollten mich kontrollieren !

Haben sie dann auch. Waren sehr streng! OK, Rettungsweste hast Du an. Wo ist Dein Feuerlöscher? OK. Hast Du Alkohol getrunken? Nein? Puste da mal rein! ... Kurzum ich wurde gründlich überholt und dann - nachdem aber auch gar nix zu beanstanden war - mit freundlichen Wünschen für meine Weiterfahrt entlassen. Leider hatte ich im Eifer des Gefechts ganz vergessen die Jungs darum zu bitten mich beim pusten zu fotografieren. Na ja, wer weiß wieviel Spaß sie verstanden hätten.

In Verkan ging dann richtig die Post ab. Mit Livemusik, Disko auf jedem Boot und jede Menge feiernden Menschen... die sich alle irgendwie kannten. Kurzum ich hatte kurzen, netten Kontakt zu meinen finnischen Bootsnachbarn. Als dann die Mädelsschar erschien waren die allerdings sichtlich froh, dass ich mich zurückzog. Ist eben nicht Kieler Woche! War aber trotzdem nett! Mal was los!


Fr 19. Juni

Fiskö nach Turku

Turku !

Turku ist mein Ziel für diese Ostseerunde. Keine Ahnung warum ich sowas brauche - ist aber so :-)

Nachdem ich nun also einige Tage die Stille und Ruhe genießen konnte freute ich mich auf ein rauschendes Midsommer in Turku. Schon der Weg durch die finnischen Schären vor Turku wurde als besonders sehenswert beschrieben. Bilder ? Bitte schön :-)

Auf dem Weg habe ich übrigens den ersten Seehund dieser Reise gesehen. Leider nur durchs Fernglas. Dafür taugt mein Knipsautomat leider nicht.

Angekommen im Stadthafen lag ich wirklich mitten drin !

Gruppen von Leuten (mit reichlich Getränken versorgt) flanierten am Stadthafen vorbei.

Ich hab dann auch noch eine kleine Wanderung unternommen ...

Ein rauschendes Fest konnte ich leider nicht finden.

Mein Bootsnachbar sagte mir dann, dass die Leute alle die Stadt verlassen ...

OK, das erklärt die leeren Strassen in der Innenstadt. Wer doch da geblieben ist, vergnügt sich auf den Restaurant- und Diskoschiffen.

Der Bootsnachbar weiß aber auch zu berichten, daß wenn man ein ordentliches Midsommerfest erleben wolle, man schon nach Verkan segeln müsse. Überhaupt sei eigentlich auch erst morgen "richtig" Midsommer ...


Do 18. Juni

Krokarna nach Fiskö

Heute Morgen regnet es wie aus Eimern. Und es sind nur 8°C (gemessen ... nicht gefühlt - darüber reden wir nicht mal :-)

Dazu pustst es unangenehm. Wozu liegen wir in einem gut geschützten Naturhafen? Buch raus, neues Etappenziel aussuchen ... ab ins Bett :-) Nach dem Mittagsschlaf sind wir dann noch ein paar Meilen durch ein wieder absolut atemberaubendes Schärenidyll in den kleinen Hafen von Fiskö gesegelt. Übernachtung kostenlos! Ohne Buch nicht zu finden - so langsam macht sich die Investition bezahlt :-).

Das Buch beschreibt den Hafen kurz und knapp: Geschützter Hafen, schöne Brücke, Stille und Frieden

Und genau so ist es dann auch!


Mi 17. Juni

Mariehamn nach Krokarna

Jetzt kommen nur noch grandiose Landschaften !

Heute habe ich meine ersten Eindrücke gesammelt. Die Sonne schien noch die meiste Zeit und dann ist es recht warm. Sobald sich aber eine Wolke davor schiebt nimmt die gefühlte Temperatur um 10° C ab ...

Das innere Fahrwasser, das ich heute anschauen wollte, wird von einer Strasse unterbrochen. Die Drehbrücke funktionierte aber und nach schon einer Stunde Wartezeit durfte ich durch. Hatte aber keine Termine und so war´s egal :-)

Das wirklich tolle Alandbuch (Gasthäfen, Fahrwasser & Ankerplätze) beschreibt den Naturhafen Krokarna als idealen und idyllischen Flecken. Gleich neben dem Sternerestaurant (!) Achtung: Glada Laxen :-) Dort kann man auch festmachen - ist aber nix für den Alleinsegler.

Der Naturhafen war wirklich schön ... und ohne das Buch nicht zu finden!


Di 16. Juni

Torparö nach Mariehamn (Aland :-)

Das fing heute ganz beschaulich an - eigentlich so, wie es gestern auch aufgehört hatte.

Leider konnte ich keinen aktuellen Wetterbericht mit dem Handy abrufen, und so ging ich mal davon aus, dass jener von gestern noch einigermaßen Bestand habe. Ausserdem bringt MSI Schweden und noch so manch andere Funkstation regelmäßig im laufe des Vormittags aktuelle Wettervorhersagen und Warnungen. Also los und auf nach Aland. Genauer nach Mariehamn und dort auf die Ostseite, weil von dort die Fahrwasser durch die Schären günstiger sind.

Segel hoch und direkt mit über 5 Kn durch die Schären gesegelt. Dann war plötzlich die Sonne auch wieder da und der Tag mein Freund :-)

Dann kam die erste Wetterwarnung von MSI Schweden. Starkwind mit Böen von 28 Kn (7 Bft).

Diesmal nicht von hinten - von der Seite. Die anderen Stationen schließen sich an und weil wir ja nun schon mitten auf dem Weg waren wurde einfach mal alles vorbereitet. Was ist die Bandholm 28 doch für ein tolles Segelboot! Alles ordentlich gerefft und seefest gemacht und als dann die 25 Kn (mehr wurden es nun mal nicht) rechtwinklig ankamen war ich fast ein bischen enttäuscht. Das Boot beschleunigt auf 7,5 Kn und segelt einfach weiter als wär sonst nix. Wellen hatten sich da noch keine aufgebaut und bevor das passieren konnte waren wir bei der tollen Geschwindigkeit auch schon in der Abdeckung von Aland. Dort kam der Wind dann genau von vorne. Also musste das Motörchen fast 2 Stunden für die 6 Meilen tapfer gegenan arbeiten. Im Hafen waren dann auch noch freundliche Helfer zur Stelle und so stand der ersehnten, langen, heißen Dusche nichts mehr im Weg.

Ich wollte schon soooo lange nach Mariehamn. Warum weiß ich eigentlich selber nicht. Vielleicht weil das auch so eigensinnige Leute sein sollen, wie die allseits bekannten Gallier um Asterix :-)

Amtssprache: Schwedisch ; Weitgehend unabhängig (so wie die Bayern gerne wären:-) ; Gehören aber zu Finland ; Eigene Nationalflagge, eigenes Parlament.

... und es gibt noch Butterfahrten hierher. Jawoll von Schweden und Finland fahren jährlich 250.000 Menschen und kaufen ... Butter (wer´s glaubt). Ich hatte ja nun gedacht, dass das hier so eine Art Steuerparadies wäre - wie Helgoland z.B. - leider war das der zweite Irrtum heute. Mariehamn ist sauteuer ! Banken gibt´s hier jede Menge aber das war´s dann mit Steuerparadies.

Na ja, erstmal einen Stadtbummel gemacht. Hier die Bilder:

Ganz hübsch, oder? Ich hatte es mir anders vorgestellt. Mehr wie Visby. Aber die Pracht der Hanse findet man hier nicht. Dafür die POMMERN. Ein wahrlich riesiger Clipper ! Komplett aus gewaltigen Stahlplatten genietet!

Auf dem Rückweg hab ich mir dann noch einen Döner Pita gegönnt. Bei 10,80 Euro für den Döner entsteht wohl der richtige Eindruck über das Preisgefüge.

Der Hafen kostet mich übrigens 27.- Euro. Vergleichsweise günstig, wie ich finde. Duschen ist mit drin - mach ich morgen gleich noch mal :-)


Mo 15. Juni

Paradisviken nach Torparö

Eine tolle Segel - Kurverei durch die stockholmer Schären! Auf der Strecke liegt das "Fahrwasser" zwischen den Inseln Yxlan und Blidö. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass es vor Geld stinkt :-) aber die ärmsten Schweden wohnen da nicht!

Vor Torparö liegt die schöne, sehr kleine Ankerbucht in der ich mich jetzt befinde. In dieser Gegend scheint - zumindest den diversen Krogs , etc. nach zu urteilen - das Naherholungsgebiet der Stockholmer zu sein. Demnach müsste jeder Stockholmer ein Boot besitzen. Unglaublich was die hier alles auffahren.

Jetzt ist aber (noch) nicht viel los. Der Buzzer wird hier an Midsommer gedrückt :-)

Lustig war, als mir auf der Herfahrt plötzlich ein riesen Kreuzfahrtschiff scheinbar in dem nur 20m breiten Schärenfahrwasser entgegen kam. Tief genug wär´s ja gewesen. Der Kreuzfahrer war aber bestimmt 50m breit! Schließlich war es natürlich eine optische Täuschung. Das Hauptfahrwasser kreuzte 300m vor mir. Man konnte es wegen der vielen Schären nur nicht sehen :-)

Es gibt viele Fotos, die kann ich aber erst einstellen, wenn ich wieder ordentliche Internetverbindung habe...


... so da ist die Verbindung ... und die Bilder.


So 14. Juni

Nämdö nach Paradisviken (Insel Idholmen)

In der Nacht zum Sonntag kam die angekündigte Wetterwende. Es fing an zu regnen.

Am kommenden Morgen lag alles im Nieselnebel ... bei 8° C. Jetzt mag man mich für verrückt halten, ich fand es trotzdem schön! Alles wirkte so gespenstisch.

Da für den späteren Tag noch Wetterbesserung angesagt war - und ich beim stöbern in meiner Reiselektüre auf den Naturhafen Paradisviken (was für ein Name!!) stieß, bin ich noch ein Stück gefahren.

Paradisviken ! Ja das kann man gelten lassen :-) Ein total beschauliches Plätzchen. Die vielen Ringe auf den Felsen lassen vermuten, wie beliebt der Platz ist. Ich hatte Glück - nicht viel los!

Es fand sich eine tolle Stelle an der Schäre und ich probierte auf dieser Tour zum ersten mal den Heckanker. Nach einiger Mühe (wegen des Seitenwindes) lag ich dann perfekt und wie im Bilderbuch. Ab an Land und mal die Beine vertreten. Das Thema Umweltschutz  nehmen die Schweden ernst! Nachdem man neuerdings unbedingt einen Fäkaltank benötigt - wurde auf der kleinsten Schäre ein Trockenklo für die Besitzer kleiner Boote (ohne Tank) installiert. Bei der Gelegenheit auch gleich Müllentsorgungsbehälter. Was für ein Aufwand das alles zu bewirtschaften.

Der Blick auf die Wettervorhersage offenbarte dann jedoch die Aussicht auf Starkwind in der Nacht. Weil die angesagte Windrichtung mich genau auf die Felsen gedrückt hätte, bin ich noch mal umgezogen. Irgendwie fühle ich mich am Anker sicherer, als vor die Felsen gebunden :-)

Am Ende hätt ich auch da liegen bleiben können. Erstens war der Heckanker bombenfest (der ging nur mit Mühe los) und zweitens ... war fast nix los. Fehlalarm :-) Aber immerhin konnte ich so beruhigt schlafen ...


Sa 13. Juni

Von Ankarudden nach Nämdö

Der Morgen in Ankarudden. Da fühlte man sich zum ersten Mal in den schwedischen Schären!

Dann ging es noch mal gut 40 Meilen durch die Schärenfahrwasser nach Norden. In einen wirklich tollen Naturhafen. Ich segele im Moment noch recht schnell durch dieses tolle Schären - Revier. Zunächst möchte ich möglichst weit in den Norden - womöglich bis Turku. Danach will ich dann zurück bummeln. Ich mach mir im Vorbeifahren schon Notizen - wo ich noch hin will. Ist aber eigentlich Quatsch. Das gibt hier 40 000 Inseln ! Eine schöner wie die andere!


Fr 12. Juni ... später am Tag :-)

Von Visby nach Ankarudden (Landsort)

Meine bislang längste Segelstrecke: 81 Meilen. Fast alles über freies Wasser. Das war toll!! Die Ostsee ist hier 160m tief. Das Wasser wird tiefblau und die Wellen laaang. Das war auch gut so, denn der doch recht kräftige Wind baute ganz schöne Wellen auf. Dafür ging es dann aber gut voran. Nach "nur" 15 Stunden war ich im Hafen von Ankarudden.

Ich hab`s versucht :-) Aber auf den Bildern sieht es aus wie Ententeich. Egal schön war`s - und das mit Wind und Welle könnt Ihr glauben oder nicht :-)


Fr. 12. Juni

Noch in Visby

Man wird früh wach, wenn man in einem beliebten Hafen liegt :-)

Macht aber gar nichts! Sonne scheint und erträglich warm ist es auch schon.

Also habe ich noch einen kleinen Stadtspaziergang gemacht ... und hier sind die Bilder.

Also einen Kurzurlaub auf Gotland, so mit wandern, Natur und Visby könnte ich mir schon gut vorstellen. Was wohl die Flüge kosten?

Der schöne Kran heißt übrigens "Elephanten" - nett, nicht ?

... und das war noch die Abendsonne. So früh wurde ich dann doch nicht geweckt :-)


Do 11. Juni

Grankullaviken nach Visby

Visby !!

Im Reiseführer stand schon etwas vom lebendigen Museum. Und wie! Wer kennt Aerosköbing? Das ist ein lebendiges Museumsdorf. Visby ist eine Museumsstadt! Und voller Menschen. Wären die Leute nicht überwiegend blond, man würde sich am Mittelmeer wähnen. Jede Menge Strassencafes, Kneipen und Restaurants. Und schon gut besucht - in der Vorsaison. Leider setze ich mich nicht gerne alleine in ein Restaurant oder eine Kneipe und so bleibt es beim Rundgang. Hier die (ersten) Bilder. Könnte mir vorstellen morgen noch hier zu bleiben und ausgiebig die Umgebung zu erkunden.

Haha bei der Durchsicht der Bilder stelle ich fest, dass ich wieder mal gewartet habe bis die Leute aus dem Bild sind :-) Sie waren aber da!

Also nun die Bilder...


Mi 10. Juni

Timmernabben nach Grankullaviken

Wer Kennt das Lied "Guten Morgen Sonnenschein" ? Ja, das von Nana Mouskouri :-)

Dieses Lied wurde heute zur Hymne der Ostseerunde erkohren!

Aus gutem Grund. Zum einen schien heute die Sonne wie in diesem Jahr noch gar nicht. Zum anderen verbinde ich eine gewisse Hoffnung ... :-)

Impressionen gefällig ? Bitte sehr !

Das ganz rechte Bild ist durch Fernglas fotografiert (geknipst für die Fotografen:-) - daher etwas unscharf. Aber es war soooo schön.

Grankullaviken selber ist leider nicht so toll. Eine super Bucht und wunderschön. Der angepriesene "Yachthafen" entpuppt sich aber als Ruine. Keinerlei Versorgung oder Toiletten. Dafür ein Bulldozer der Krach macht. Na, wird er wohl bald mal mit aufhören. Sonst geb ich dem Fraggle ein oder zwei Bier ab - dann muß er ...


Di 09. Juni

Kalmar nach Timmernabben

"Der Sommer ist da !!" So ruft mir ein Schwede im vorbeifahren zu. Nichts weiter - nur das. Aber ich konnte seine Zähne sehen. So hat der sich gefreut! Und recht hatte er. Der erste wirklich warme Tag. Shorts und T-Shirt im Cockpit - Barfuß :-)

Dafür war wenig Wind - aber hey - was soll´s !!

ol: Kalmarsundbrücke

or: Schöner wohnen in Kalmar

u.l: Ankern vor Timmernabben

u.r.: Gibt es Fisch?


Mo 08. Juni

Von Utklippan nach Kalmar

Das versprach wieder eine spaßige Tour zu werden! Für die 50 Meilen war guter Wind (wieder von hinten) angesagt. Anfangs ging es dann auch mit gut 6Kn - machmal auch gefühlte Minuten lang 7,5 Kn - prima voran. Irgendwann zeigte der Plotter dann "noch 4 Stunden". Zwei Stunden später hatte der Wind dann merklich nachgelassen. Ein Blick auf den Plotter "noch 4 Stunden". So ging das dann allen ernstes noch einmal. Als es nur noch 3 Meilen zum Hafen waren machte ich gerade noch 2 Kn. Nerven verloren! Motor an und ab nach Kalmar.

Küstenwache in Aktion!

Haben die wohl noch nen Job frei?

Was für´n cooles Boot!! 40 Knoten laut AIS !


So 07. Juni

Urlaub auf Utklippan

Bin dann auch noch einen Tag länger geblieben - wieder nette Leute, wieder spät :-)

Morgendlicher Besuch :-)

Diese Ente hat allen ernstes angeklopft ! Als ich dann raus kam um zu schauen was das wohl war - schnatterte die Dame ganz aufgeregt. Wir haben uns dann ein Knäckebrot geteilt.


Sa 06. Juni
Von Hammerhavn nach Utklippan 

Für die Etappe über die Hanöbucht  (53 Meilen) war etwas Wind angesagt. Böen mit max 28 Kn. Die kamen dann auch - aber von hinten :-) Das ist nun wirklich halb so wild! Die Ostsee Wellen wurden auch etwas höher als ich das sonst so kenne. Hatte aber eher Spaßfaktor. Bis auf einmal. Da überlagerten sich zwei eher größere Wellen und fingen an zu brechen. Dabei lief das Boot aus dem Ruder, halste ungewollt und der Bullenstander riß. Ich hatte aber eine Sollbruchstelle vorgesehen und so blieb es bei einem lauten Knall und ein wenig Herzklopfen. Fotos gibts von der Überfahrt keine - hatte zu tun :-)

 

Dafür dann auf Utklippan. Was für eine tolle Insel! Hat was von Schleimünde - nur ohne Ausflugsdampfer und Giftbude :-) Habe nette Leute kennen gelernt und so wurde es ordentlich spät.


Fr 05. Juni
Von Lohme nach Hammerhavn/Bornholm

Lohme war wirklich nett!

Ein absolut süsser Hafen, netter Hafenmeister, tolle Sanitäranlage und ... das Ganze für 9.- Euro ... + 75 Cent Krutaxe :-)

Weiter also nach Bornholm. Natürlich vorbei an den wirklich beeindruckenden Kreidefelsen.

Eigentlich wollte ich ja in einen anderen Hafen.

Aber dann sah ich das ...

Und einen Hafen gibt´s da auch.

Den Hafenbetreiber hätte ich dann aber gerne an tiefer Stelle versenkt.

235 DKr (=32 Euro) ruft der aus. Dafür bekäme ich dann aber umsonst Wasser ... hahaha.

Nachdem der Ärger etwas verflogen war bin ich dann natürlich noch mal los.


Do 04. Juni
Von Gedser nach Lohme/Rügen

Da war ordentlich was los in der Kadettrinne.

Erfreulicher Weise fuhren die dicken Pötte genau vor meinem Bug jeweils zu beiden Seiten davon - und es tat sich eine mehrere Meilen breite Lücke auf. Nix wie durch :-)

Was dann kam war nur noch schön !

15 Kn achterlichen Wind und kaum Welle!

Gemütliches nach Rügen geschaukel.


Mi 03. Juni 2015

... und noch ´ne Runde.

So bin ich also immer noch in Gedser. Die Wettervorhersagen waren sich diesmal einig: Wind Wind Wind ... und alles auf einmal. Da kommt die Anzeige von gestern fast schon ein bischen niedlich daher. Hat richtig gepfiffen. Wenn man nun schon zwei volle Tage hier ist, kann man auch ein wenig sightseeing betreiben. Hier ein paar Impressionen vom netten (Teil) Gedser(s).


Di 02. Juni 2015

Gedser

So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt. Nachdem Lyngby Radio gestern Abend schon mit Starkwindwarnungen dabei war, hat es heute Morgen ordentlich gekachelt. Nächstes Ziel auf der Ostseerunde soll Lohme auf Rügen sein. Das sind gute 60 Meilen - da hätt ich dann doch gerne etwas weniger stressiges Wetter. Also lesen und spazieren gehen. Ich frage mich nur wie die Gedserianer das machen. Immer wenn ich hier längs komme gibt´s ungeplante Hafentage :-)

Die freundlichen Sauerländer hatten mich Abends noch auf ein - paar - Glas Wein eingeladen und es wurde richtig nett!

Heute Morgen schaute der eine und andere dann etwas mulmig aus der Wäsche. Da war eben ordentlich was los da draussen.

Es heißt eben nicht D E R sondern D I E Ostsee.

Das Filmchen findet sich auf www.twitter.com/Krabbentweet


... noch 01. Juni 2015

Abendstimmung in Gedser.

Habe heute fünf nette Sauerländer getroffen, die mit ihrem Charterboot - und mit viel traraa - neben mir festgemacht hatten. Wir kamen nett ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie diese Woche ihren Prüfungstörn haben. Viel Erfolg also!



Montag 01. Juni 2015

Von Großenbrode nach Gedser

Zunächst gegen 09:30 Uhr mit etwas viel Wind in Großenbrode (Fehmarn) gestartet und um 18:00 Uhr bei "fast nix" in Gedser angekomen. War eine schöne Überfahrt. Jede Menge Schiffe - große und kleine - und netten Besuch gab´s auch :-)


Pünktlich bin ich nun also am 31.05.15 um 13:00 Uhr in Stickenhörn los gefahren. Die Ostseerunde beginnt.

Bei bestem Wind mit meist über 6 kn ging's auch gut voran. Etwas wärmer hätt es noch sein dürfen. Irgendwie sind 12 Grad für Ende Mai was schattig. 

Nachdem dann über Funk ständig Starkwindwarnungen kamen, bin ich schließlich nach Großenbrode gelaufen. Schon mal da gewesen? Überraschen nett! Grün, gemütlich mit top (!) Sanitäranlagen. Liegegebühr : 10.- Euro. Find ich fair. Der Hafenmeister war auch noch nett - was will man mehr?